Besondere Erfolge wurden beispielsweise bei der energieeffizienten Sanierung erzielt: Mehr als zwei Drittel ihrer rund sechs Millionen Wohnungen haben die GdW-Unternehmen seit 1990 energetisch modernisiert, über die Hälfte davon komplett, das heißt inklusive Wärmedämmung.
Wohnungsunternehmen modernisieren ihre Gebäude dabei wesentlich häufiger energetisch vollständig als andere Eigentümergruppen: Die Sanierungsrate der GdW-Unternehmen lag in den letzten Jahren bei rund 1,4 Prozent, während Privateigentümer und Wohnungseigentümer auf nur 0,76 Prozent pro Jahr kommen.
Die große Bedeutung des Kodex für Deutschland und Europa hat auch Bundeskanzlerin Angela Merkel mehrfach betont
Der Sanierungserfolg der Wohnungswirtschaft im GdW, gemessen an der gewichteten Sanierungsrate, ist damit fast doppelt so hoch wie der des Restmarktes.
Auch beim altersgerechten Umbau der Wohnungen für ihre insgesamt rund 13 Millionen Mieter belegen die GdW-Unternehmen einen Spitzenplatz: Mit rund sechs Prozent liegt der Anteil der sanierten Wohnungen in der Wohnungswirtschaft deutlich über dem Bundesdurchschnitt von nur zwei Prozent.
Um diese und die zahlreichen weiteren vorbildlichen Leistungen beim Nachhaltigkeitsmanagement besser sichtbar und vergleichbar zu machen, hat der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW für seine Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen entwickelt. So hat er den branchenübergreifend anerkannten Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) erstmals branchenspezifisch überarbeitet und dabei wohnungswirtschaftliche Kriterien im Kodex ergänzt.
Das geschah in intensiver Zusammenarbeit mit dem von der Bundesregierung eingesetzten Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) als „Schöpfer“ des DNK. Die große Bedeutung des Kodex für Deutschland und Europa hat auch Bundeskanzlerin Angela Merkel mehrfach betont.
Um den Wohnungsunternehmen bei der Beantwortung der branchenspezifischen Kriterien unter die Arme zu greifen, hat der GdW unter anderem einen Leitfaden als Orientierungshilfe für Wohnungsunternehmen entwickelt – ein leicht zu handhabendes Instrument, mit dem gerade auch mittlere und kleine Wohnungsunternehmen auf einfache Art ihre Nachhaltigkeitsstrategien darstellen können.
Zudem hat der GdW bereits vor einigen Jahren gemeinsam mit Branchenpartnern eine eigene Zertifizierungs-Organisation speziell für Wohngebäude gegründet: den Verein zur Förderung der Nachhaltigkeit im Wohnungsbau e. V. (NaWoh).
Unter Mitwirkung des Bundesbauministeriums wurde ein Zertifizierungssystem entwickelt, anhand dessen vorbildliche Neubauten mit dem „Qualitätssiegel Nachhaltiger Wohnungsbau“ ausgezeichnet werden.
Das umfassende Engagement des GdW für das nachhaltige Wohnen ist preisgekrönt: Für ihre Nachhaltigkeitsstrategie wurde die Wohnungswirtschaft mit dem immobilienmanager Award 2016 ausgezeichnet.
Der GdW bestärkt damit das Bekenntnis der Wohnungswirtschaft zur nachhaltigen Unternehmensführung und entwickelt ihr traditionelles Geschäftsmodell der dauerhaften und qualitätsvollen Bewirtschaftung von Wohnungen unter dem Leibild „ökonomisch, ökologisch und sozial“ konsequent weiter.
Die Leistungen der Wohnungsunternehmen erzielen dadurch branchenweit und -übergreifend große Anerkennung und Vorbildcharakter – und zeigen, mit welchen Strategien die Wohnungswirtschaft das Wohnen fit für die Zukunft macht.