Die Klimakrise ist das drängendste Problem unseres Jahrhunderts, weil es allumfassend ist.
Louisa Schneider
Journalistin, Speakerin, Moderatorin und Klimaaktivistin
@louisaschneider.info
Bist du geschockt? Bist du erleichtert? Hoffst du auf Veränderung? Oder sitzt du da, nach den Wahlen, und lässt deinen Kopf in deine Hände versinken. Die Bundestagswahl 2025 ist vorbei, und die nächsten Jahre werden entscheidend sein – für die Politik, für das Klima, für uns alle. Doch eines muss uns allen bewusst bleiben: Der Klimakrise ist egal, wer Deutschland regiert. Dürren, Stürme, Fluten, Extremhitze – das alles bleibt und radikalisiert sich, egal wer in den Parlamentsstühlen sitzt.
Während des Wahlkampfs wurde immer wieder behauptet, das Klima sei kein zentrales Thema. Eine fatale Fehleinschätzung: Die Klimakrise ist das drängendste Problem unseres Jahrhunderts, weil es allumfassend ist.
Bedeutet Politik etwa nicht, Verantwortung zu übernehmen, Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und Lösungen dafür zu entwickeln? Doch stattdessen hieß es oft: Es gibt drängendere Probleme – Wirtschaft, Migration, Krieg.
Aber lässt sich das wirklich voneinander trennen? Ist die Wirtschaft nicht längst bedroht durch instabile Lieferketten, die durch Dürren und Fluten unterbrochen werden? Sind Klimafolgen nicht eine der Hauptursachen für Migration? Und werden Kriege nicht oft durch den Kampf um Ressourcen angeheizt? Wer das Klima ausblendet, ignoriert die Zusammenhänge. Die Klimakrise ist nicht nur eine von vielen Herausforderungen. Sie ist die Basis für alles andere.
Ohne wirksamen Klimaschutz werden wir weder wirtschaftliche Stabilität noch soziale Gerechtigkeit oder Frieden sichern können. Die entscheidende Frage ist nun: Was passiert nach der Wahl? Welche Maßnahmen werden ergriffen? Und vor allem – wie viel Druck üben wir als Zivilgesellschaft aus? Politische Veränderung passiert nicht von allein. Sie braucht Menschen, die sie einfordern, die laut sind, die sich organisieren und die sich weigern, ein „weiter so“ zu akzeptieren.
Diese Wahl mag entschieden sein – doch unsere Zukunft ist es nicht. Sie hängt davon ab, was wir jetzt tun. Also: Was für eine Zukunft stellst du dir vor? Was bist du bereit dafür zu tun? Jetzt ist die Zeit, sie zu gestalten.
BUCHTIPP
Grad° Jetzt
In Brasilien spürte sie die Hitze des brennenden Regenwaldes, in Senegal sah sie ganze Häuser und Strände verschwinden, sie hörte in Kanada und Grönland das Eis laut knacken und tauchte in Australien zu den ausgebleichten Korallenriffen. Die Journalistin und Klimaaktivistin Louisa Schneider ist in Schlüsselregionen unserer Erde gereist, an denen sich die Klimakrise entscheidet. Denn alles hängt zusammen. Wie und mit welchen Konsequenzen, das zeigt die junge Autorin in ihren fundierten Texten auf und rückt dabei auch die Geschichten der Menschen vor Ort in den Mittelpunkt, die heute schon am meisten von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen sind und der Welt von morgen dennoch mutig und mit hoffnungsvollen Initiativen zum Schutz der Natur entgegenblicken. Dieses Buch ist ein sehr persönliches Plädoyer über Privilegien und Klimagerechtigkeit, über Mut und Hoffnung. Leidenschaftlich zeigt Louisa Schneider, dass es nie zu spät sein wird, um gegen die Klimakrise vorzugehen und wie wir sie nutzen können, um uns endlich aus einem System zu befreien, das Natur und Mensch ausbeutet. Denn Grad° jetzt haben wir die Möglichkeit, eine bessere Welt für alle von uns zu ermöglichen.
Weitere Informationen finden SIe unter: