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Home » SAVE THE PLANET » „Ich kann nicht ohne meine Tiere leben“ – Wie ein Wanderhirte Hoffnung bringt
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Noch vor Sonnenaufgang macht sich Barako Molu auf den Weg. Mit einer Tasche voller Impfstoffe und Medikamente zieht er von einer Hirtengemeinschaft zur nächsten. Als von Tierärzte ohne Grenzen ausgebildeter Tiergesundheitshelfer erkennt er Krankheiten, behandelt Tiere und leistet Geburtshilfe für Rinder. Doch Barako ist nicht nur ausgebildete Fachkraft, sondern selbst nomadischer Wanderhirte. Er kennt die Sorgen der sogenannten Pastoralist*innen, deren Tiere alles für sie sind. „Ich kann nicht ohne meine Tiere leben“, sagt er. Ihr Verlust bedeutet Hunger und Armut für ganze Familien. Deshalb setzt er sein Wissen ein, um die Herden seiner Gemeinschaft gesund zu halten.

Die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt ist untrennbar miteinander verbunden – das zeigt sich besonders in Ostafrika. Millionen von Menschen leben hier besonders eng von und mit ihren Tieren. Ziegen, Rinder und Kamele liefern Milch, Fleisch und Einkommen, doch nur gesunde Tiere sichern diese Versorgung.

Überleben in der Dürre – Gesunde Tiere sind die Rettung

Die letzten Jahre haben ihn jedoch vor große Herauforderungen gestellt. Sechs Regenzeiten in Folge sind in der Region Borana, im Süden Äthiopiens, ausgeblieben. Weideflächen verschwanden, Wasserstellen versiegten und viele Tiere starben geschwächt oder an Krankheiten. Barako verlor im letzten Jahr dadurch einen Großteil seiner eigenen Herde. Glücklicherweise kann Barako mit seiner Arbeit als Tiergesundheitshelfer seinen Lebensunterhalt sichern – und gleichzeitig seiner Gemeinschaft helfen. Mit jeder Impfung, jeder Behandlung und jedem Beratungsgespräch schützt er Tiere – und damit die Lebensgrundlage der Menschen.

Die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt ist untrennbar miteinander verbunden – das zeigt sich besonders in Ostafrika. Millionen von Menschen leben hier besonders eng von und mit ihren Tieren. Ziegen, Rinder und Kamele liefern Milch, Fleisch und Einkommen, doch nur gesunde Tiere sichern diese Versorgung. Viele Krankheiten, die Menschen betreffen, stammen ursprünglich von Tieren – sogenannte Zoonosen. Klimabedingte Extremereignisse wie Dürre und Überschwemmungen schwächen Tiere und begünstigen die Ausbreitung von Krankheiten, die auch Menschen gefährden können. Tierärzt*innen spielen eine Schlüsselrolle, um solche Krankheitsausbrüche frühzeitig zu erkennen und einzudämmen.

Doch in vielen abgelegenen Regionen Ostafrikas fehlt jegliche tiermedizinische Versorgung. Tierärzt*innen sind meist nur in Städten ansässig, während Hirt*innen und ihre Tiere weit verstreut leben. Bricht eine Krankheit aus, bleibt oft keine Zeit, rechtzeitig Hilfe zu holen – mit fatalen Folgen für Mensch und Tier.

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TIERÄRZTE OHNE GRENZEN E.V.
BANK: SOZIALBANK AG
IBAN: DE41 3702 0500 0007 4842 05
BIC: BFSWDE33XXX
STICHWORT: „ONE HEALTH“

One Health als Schlüssel für eine gesunde Zukunft

Um diese Versorgungslücke zu schließen, setzt Tierärzte ohne Grenzen auf Vorbeugung. Lokale Tiergesundheitshelfer*innen wie Barako übernehmen die grundlegende tiermedizinische Versorgung direkt in den Gemeinschaften. Ausgebildete Fachkräfte sichern den Zugang zu lebenswichtiger tiermedizinischer Hilfe in entlegenen Gebieten und Impfkampagnen schützen Herden vor gefährlichen Seuchen. In Dürrezeiten hilft die Organisation zudem mit Futterreserven und tiermedizinischer Notfallhilfe, um Tierverluste zu minimieren. Barako sieht die Wirkung dieser Maßnahmen aus erster Hand.

„Früher haben wir viele Tiere verloren. Jetzt sehe ich, wie sie gesünder und widerstandsfähiger werden“, sagt er.

Trotz aller Herausforderungen gibt Barako nicht auf. Sein größter Wunsch ist es, seine Herde wiederaufzubauen und seinen Kindern eine gute Schulbildung zu ermöglichen. Doch er weiß, dass die Zukunft der Pastoralist*innen durch den Klimawandel zunehmend bedroht wird. One Health ist daher wichtiger denn je. Tierärzte ohne Grenzen setzt diesen Ansatz gezielt um, um das Zusammenleben von Mensch und Tier in einer sich wandelnden Umwelt zu sichern. Durch die Verbindung von Veterinärmedizin, Humanmedizin und Umweltschutz entstehen langfristige Lösungen, die nicht nur Tiere, sondern ganze Gemeinschaften widerstandsfähiger machen.

Unsere lokalen Tiergesundheitshelfer*innen schützen Tiere, sichern Ernährung und stärken Gemeinschaften in Ostafrika. Ihre Unterstützung ermöglicht Impfkampagnen, Ausbildung und Nothilfe in Zeiten der Dürre.

Weitere Informationen finden sie auf unserer Webseite:
www.togev.de

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