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Home » SAVE THE PLANET » Lebensraumverlust bedroht Wildtiere: Elefanten auf der Suche nach ihrem Platz in Afrikas Savannen
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Die Lebensräume von Wildtieren sind weltweit gefährdet. Dabei spielen nicht nur die Abholzung von Regenwäldern oder die Zerstörung durch Naturkatastrophen eine Rolle, sondern auch das Bevölkerungswachstum. Straßen, Bahnlinien und Siedlungen werden gebaut, immer mehr Flächen für die Landwirtschaft genutzt. Einstige geschlossene, weitläufige Lebensräume zerfallen in einzelne voneinander getrennte Fragmente. Diese Entwicklung beschreibt eine der größten Bedrohungen für Wildtiere und die biologische Vielfalt weltweit.

Die Tier- und Artenschutzorganisation IFAW (International Fund for Animal Welfare) unterhält weltweit Projekte, um wichtige Lebensräume von Wildtieren zu bewahren, diese miteinander zu vernetzen und Konflikte im Zusammenleben von Menschen und Wildtieren zu lösen. Mit der visionären Initiative „Room to Roam“ sollen fragmentiere Gebiete im östlichen und südlichen Afrika wieder miteinander verbunden werden.

Elefanten als „Schlüsselart“

Eine zentrale Rolle für die Erhaltung von Lebensräumen und Ökosystemen spielen die Elefanten. Geht es ihnen gut, wirkt sich das positiv auf unzählige andere Tier- und Pflanzenarten aus. Elefanten nehmen täglich bis zu 150 Kilogramm Futter und bis zu 190 Liter Wasser zu sich. Um diesen überlebensnotwendigen Bedarf zu decken, müssen sie große Entfernungen zurücklegen, abhängig von der Verfügbarkeit von Wasser und Nahrung. Dabei bewegen sich die Dickhäuter nicht nur innerhalb der schützenden Nationalparks, sondern auch über deren Grenzen hinaus.

Foto: Eine Massai-Frau melkt ihr Vieh / Paolo Torchio © IFAW

Die wissenschaftliche Basis von „Room to Roam“ ist eine Untersuchung der Lebensweise von Elefanten. Die Besenderung von Elefanten und die Beobachtung ihrer Bewegungen halfen den Wissenschaftlern dabei, 12 essentielle Lebensräume im östlichen und südlichen Afrika zu identifizieren. Nun gilt es, die Bewegungsfreiheit der Elefanten innerhalb dieser Gebiete zu gewährleisten und zu sichern. Dies ist eine entscheidende Frage, denn immer da, wo Menschen und Wildtiere Lebensraum und Ressourcen teilen, entstehen potentiell sogenannte Mensch-Wildtier-Konflikte. Es kann immer wieder passieren, dass Elefanten auf der Suche nach Wasser und Nahrung in Siedlungsgebiete und landwirtschaftliche Nutzflächen eindringen. Dabei zerstören sie Ernten und sogar Häuser und können zu einer Gefahr für die Menschen werden. Deshalb ist es so wichtig, mit den Gemeinden und lokalen Akteuren zusammenzuarbeiten, um sichere Wege für Wildtiere zu schaffen und gleichzeitig die Lebensgrundlage der Bevölkerung zu sichern.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website:

Die Menschen sind Teil der Lösung

Ein Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist der Kitenden-Korridor zwischen dem Amboseli-Nationalpark in Kenia und dem Kilimandscharo-Nationalpark in Tansania. Dieses Stück Land ist einerseits Lebensgrundlage der Massai-Gemeinden und andererseits eine wichtige Wanderroute für Wildtiere aus den angrenzenden Schutzgebieten. Der IFAW pachtete in diesem wichtigen Elefanten-Wanderkorridor zeitweise 26.000 Hektar Land von den Massai-Gemeinden, wovon diese finanziell profitierten.

Gleichzeitig wurden gemeinsam nachhaltige Lösungen zum Erhalt und zur naturschonenden Nutzung dieser Flächen entwickelt, sodass diese langfristig weiterhin für Wildtiere wie Elefanten zur Verfügung stehen. In anderen Ländern wie Malawi und Sambia unterstützt der IFAW die Bevölkerung bei klimafreundlicher Landwirtschaft und vermittelt Wissen zu regenerativen Anbaumethoden zum Schutz der Lebensräume. Gleichzeitig geht es darum, mit den Menschen vor Ort alternative, nachhaltige Einkommensmöglichkeiten zu entwickeln, um ihre Existenzgrundlage zu sichern.

Das Ergebnis unserer weitreichenden Initiative „Room to Roam“ ist eine größere Artenvielfalt, eine natürliche Resilienz gegenüber der Klimakrise und eine Zukunft, in der Tiere und Menschen konfliktfreier koexistieren können.

Ihre Spende hilft, die Zukunft von Tieren weltweit zu verbessern.

Spendenkonto:
IBAN: DE33 3003 0880 0013 1370 21
BIC: TUBDDEDDXXX
Bank: HSBC Continental Europe S.A., Germany

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