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Home » WIE WOLLEN WIR LEBEN » 100-mal mehr bewirken: Warum der Spendenmarkt nicht funktioniert
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Wer auf der Suche nach einem neuen Smartphone ist, findet im Internet unendlich viele Rezensionen und Bestenlisten. Auch wenn es um den nächsten Restaurantbesuch, ein neues Fahrrad oder den Sommerurlaub geht, der Rat von erfahrenen Expertinnen und Experten ist meist nur einen Klick entfernt. Dazu kommt, dass man sich spätestens nach dem Kauf ein eigenes Bild vom Preis-Leistungsverhältnis machen kann.

Beim Spenden funktioniert das nicht: Diejenigen, die von den Leistungen einer Hilfsorganisation profitieren, sind nicht diejenigen, die dafür bezahlen. Entsprechend schwer ist es für Spenderinnen und Spender zu beurteilen, ob Kosten und Nutzen in einem guten Verhältnis stehen. Sich allein auf das Marketing der Spenden sammelnden Organisationen zu verlassen hilft nicht weiter – genauso wenig wie beim Kauf eines Autos ausschließlich die Werbebroschüre des Herstellers zu berücksichtigen.

Zwar gibt es Institutionen wie das DZI-Spendensiegel, die Licht in das Spendendickicht bringen sollen, aber statt wirklich nur die allerbesten Projekte auszuzeichnen, wird den aktuell 226 Trägern des Siegels lediglich die Einhaltung zum Teil wenig relevanter Mindeststandards bescheinigt. Aussagen zum Verhältnis zwischen Aufwand und Wirkung oder gar einen Vergleich der Organisationen untereinander sucht man vergebens. Daher mag die in den Medien gern genutzte Bezeichnung des DZI als „Spenden-TÜV” zwar passen, man sollte sich aber bewusst machen, dass Aufgabe des TÜV ist, untaugliche Kraftfahrzeuge vom Straßenverkehr auszuschließen und nicht darüber zu urteilen, was das im Verhältnis zu seinen Kosten beste Auto ist.

Ausgerechnet beim Spenden, wo es besonders schwierig ist, sich ein eigenes Bild zu machen und, anders als beim Autokauf, häufig um Leben und Tod geht, sind seriöse Überprüfung und vergleichende Einordnungen durch Expertinnen und Experten also Mangelware. Darunter leiden vor allem die Empfänger der Hilfsleistungen, denn die Unterschiede zwischen den Spendenorganisationen sind gewaltig.

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Dies zeigen nicht zuletzt die wissenschaftlichen Arbeiten von Michael Kremer, der 2019 für seine Beiträge zur Armutsforschung mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Kremer fand beispielsweise heraus, dass die Vergabe von Entwurmungstabletten ein herausragend effektives Mittel ist, um Kindern in extrem armen Ländern mehr Zeit in der Schule zu ermöglichen. Denn: Ohne parasitäre Würmer im Körper sind die Kinder weniger krankheitsanfällig und müssen seltener zu Hause bleiben. Zwar führen auch andere Maßnahmen wie die Vergabe von Stipendien an Mädchen oder die Bereitstellung kostenloser Schuluniformen zu mehr Schulbesuch, aber um die gleiche Wirkung zu erzielen, muss 80- bis 130-mal mehr Geld investiert werden. Oder anders formuliert: Je nach ausgewählter Organisation kann man mit identischem Einsatz 1 Kind ein zusätzliches Jahr Schule ermöglichen – oder 100 Kindern!

Ähnlich dramatische Unterschiede finden sich auch in anderen Bereichen. Je nachdem, an wen man spendet, kann mit der gleichen Spende 1 Tonne oder über 100 Tonnen CO2 vermieden werden, 1 Tier oder über 100 Tieren ein qualvolles Leben erspart werden.

Wer will nicht so viel wie möglich mit seiner Spende erreichen? Dabei können wir helfen. Auf der Webseite von Effektiv Spenden präsentieren wir in Zusammenarbeit mit den weltweit führenden Forschungseinrichtungen die nachweislich wirksamsten Hilfsorganisationen und bieten darüber hinaus eine kostenlose Spendenberatung an.

Diese als gemeinnützig anerkannte Arbeit wird ausschließlich durch freiwillige Spenden von inzwischen mehr als 1.000 Spenderinnen und Spendern finanziert. Auch das unterscheidet uns von herkömmlichen Spendensiegel, die von den von ihnen geprüften Organisationen eine Gebühr verlangen. Indem wir darauf verzichten, können wir wirklich neutral und unabhängig informieren.

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